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Dividende

Die Dividende ist der Teil des Gewinns, den ein Unternehmen an seine Aktionäre ausschüttet. Sie stellt eine Form der Gewinnbeteiligung dar und wird in der Regel jährlich von der Hauptversammlung des Unternehmens beschlossen. Dividenden sind ein wichtiger Bestandteil der Rendite, die Anleger aus Aktieninvestitionen erzielen können.


Arten von Dividenden

  • Bardividende: Die Ausschüttung erfolgt in Form von Geld. Dies ist die gängigste Form der Dividende.
  • Stockdividende: Die Ausschüttung erfolgt in Form zusätzlicher Aktien des Unternehmens.
  • Sonderdividende: Einmalige Dividende, die zusätzlich zur regulären Dividende gezahlt wird, z. B. bei außergewöhnlich hohen Gewinnen.
  • Sachdividende: Die Auszahlung erfolgt in Form von Sachwerten, z. B. Produkten des Unternehmens.

Wichtige Begriffe im Zusammenhang mit Dividenden

  1. Dividendenrendite:
    Die Dividendenrendite gibt an, wie hoch die Dividende im Verhältnis zum aktuellen Aktienkurs ist. Sie ist ein Indikator für die Attraktivität der Dividende.
  2. Ex-Dividenden-Tag:
    Der erste Tag, an dem eine Aktie ohne Anspruch auf die nächste Dividendenzahlung gehandelt wird. Der Aktienkurs sinkt an diesem Tag in der Regel um den Betrag der Dividende.
  3. Dividendenabschlag:
    Die Differenz zwischen dem Schlusskurs vor dem Ex-Dividenden-Tag und dem Eröffnungskurs am Ex-Dividenden-Tag.
  4. Ausschüttungsquote:
    Der Anteil des Gewinns, der als Dividende an die Aktionäre ausgeschüttet wird.

Vorteile von Dividenden für Anleger

  • Regelmäßige Einnahmen: Besonders attraktiv für Anleger, die auf kontinuierliche Erträge setzen.
  • Stabilität: Unternehmen, die regelmäßig Dividenden zahlen, gelten oft als stabil und gut etabliert.
  • Langfristige Rendite: Dividenden tragen wesentlich zur Gesamtrendite einer Aktie bei, insbesondere bei langfristigen Investments.

Nachteile von Dividenden

  • Keine Garantie: Unternehmen sind nicht verpflichtet, Dividenden auszuschütten; bei Verlusten können Zahlungen ausbleiben.
  • Steuerliche Belastung: Dividenden unterliegen der Kapitalertragssteuer und Solidaritätszuschlag.
  • Wachstumseinbußen: Unternehmen, die hohe Dividenden zahlen, investieren oft weniger in Wachstum.

Wie werden Dividenden beschlossen?

  1. Vorstandsvorschlag: Der Vorstand schlägt eine Dividende auf Basis des Jahresergebnisses vor.
  2. Hauptversammlung: Die Hauptversammlung der Aktionäre stimmt über den Vorschlag ab.
  3. Zahlung: Die Dividende wird an die Aktionäre ausgeschüttet, meist einige Tage nach der Hauptversammlung.

Beispiele für dividendenstarke Unternehmen

  • Deutsche Telekom
  • BASF
  • Allianz

Unternehmen aus defensiven Sektoren wie Versorger oder Konsumgüter sind oft bekannt für stabile Dividendenzahlungen.


Fazit

Die Dividende ist ein zentraler Aspekt bei der Anlage in Aktien und bietet Anlegern regelmäßige Erträge. Dividendenstarke Aktien können eine attraktive Option für konservative und einkommensorientierte Anleger sein. Dennoch sollten Dividenden immer im Kontext der Gesamtperformance eines Unternehmens und der individuellen Anlagestrategie bewertet werden.

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