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Dauerauftrag

Ein Dauerauftrag ist eine Zahlungsanweisung, bei der ein Kontoinhaber seine Bank beauftragt, regelmäßig einen festen Betrag an einen bestimmten Empfänger zu überweisen. Der Auftraggeber legt dabei den Betrag, das Intervall und die Dauer der Zahlungen fest. Daueraufträge eignen sich für wiederkehrende Zahlungen wie Miete, Versicherungsbeiträge oder Sparraten.


Merkmale eines Dauerauftrags

  • Fester Betrag: Der überwiesene Betrag bleibt über die gesamte Laufzeit unverändert.
  • Regelmäßigkeit: Zahlungen erfolgen in regelmäßigen Intervallen, z. B. monatlich, vierteljährlich oder jährlich.
  • Flexibilität: Der Kontoinhaber kann den Dauerauftrag jederzeit ändern oder kündigen.
  • Empfänger: Die Zahlung wird immer an denselben Empfänger überwiesen.

Einsatzmöglichkeiten eines Dauerauftrags

Daueraufträge werden häufig genutzt für:

  • Miete und Nebenkosten: Monatliche Überweisung an den Vermieter.
  • Abonnements: Regelmäßige Zahlungen für Zeitungen, Streaming-Dienste oder andere Abonnements.
  • Sparpläne: Automatische Überweisungen auf ein Spar- oder Investmentkonto.
  • Versicherungsprämien: Regelmäßige Zahlung von Versicherungsbeiträgen.

Unterschied zum Lastschriftverfahren:
Ein Dauerauftrag wird aktiv vom Kontoinhaber bei seiner Bank eingerichtet, die dann zu festgelegten Terminen Zahlungen ausführt. Im Gegensatz dazu erteilt der Kontoinhaber beim Lastschriftverfahren dem Zahlungsempfänger die Erlaubnis, Beträge selbstständig vom Konto einzuziehen.

MerkmalDauerauftragLastschriftverfahren
InitiierungDurch den KontoinhaberDurch den Zahlungsempfänger
BetragshöheFestVariabel möglich
Steuerung der ZahlungKontoinhaberZahlungsempfänger

Vorteile eines Dauerauftrags

  • Zeitersparnis: Automatisierte Zahlungen erfordern keine manuelle Ausführung.
  • Planbarkeit: Feste Beträge sorgen für eine einfache Budgetplanung.
  • Kostenkontrolle: Es werden nur vorher festgelegte Beträge überwiesen, was die Gefahr unvorhergesehener Abbuchungen minimiert.
  • Einfaches Einrichten: Daueraufträge können online oder in der Filiale schnell eingerichtet werden.

Nachteile eines Dauerauftrags

  • Fehlende Flexibilität: Bei schwankenden Beträgen (z. B. Stromrechnung) ist ein Dauerauftrag ungeeignet.
  • Vergessene Anpassungen: Änderungen wie Mieterhöhungen müssen aktiv vom Kontoinhaber vorgenommen werden.
  • Keine Überwachung: Die Bank überprüft nicht, ob der Empfänger noch korrekt ist oder der Betrag angemessen bleibt.

Einrichten eines Dauerauftrags:
Ein Dauerauftrag kann einfach eingerichtet werden, entweder:

  1. Online: Über das Online-Banking der Bank.
  2. In der Filiale: Persönlich mit Hilfe eines Bankmitarbeiters.
  3. Per Formular: Schriftlich durch Einreichen eines Dauerauftragsformulars.

Erforderliche Angaben:

  • Name und IBAN des Empfängers
  • Betrag der Überweisung
  • Zahlungsintervall (z. B. monatlich, vierteljährlich)
  • Start- und Enddatum (optional)

Fazit

Ein Dauerauftrag ist eine praktische und zuverlässige Lösung für regelmäßige Zahlungen mit fester Höhe. Er erleichtert die Organisation der Finanzen, erfordert jedoch die Eigeninitiative des Kontoinhabers, Änderungen rechtzeitig vorzunehmen. Für flexible oder variierende Zahlungen ist das Lastschriftverfahren oft besser geeignet.

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